2/
Vor zehn Jahren war Angelika Lex, damals irgendwo sehr weit oben bei #Elsevier bei einer Diskussionsveranstaltung an der HU. Sie hat behauptet, dass die Publikationskosten bei Zeitschriften wie Cell, deshalb so hoch seien, weil es so viele Einreichungen gäbe. 94% werden abgelehnt. Das ist eine glatte Lüge, denn die Begutachtung machen wir Wissenschaftler*innen kostenlos, weil wir uns das fröhlich in den Lebenslauf schreiben können (müssen). Damals kostete ein Beitrag in Cell die Autor*innen 5000€. Jetzt sind es 7500 (irgendwo in dem Dreh, genaue Zahl habe ich mir nicht aufgeschrieben). Absolut irre. Ein Monatsgehalt einer gut bezahlten Professorin.
Wir müssen denen die Zeitschriften einfach wegnehmen. Ohne Elsevier neu gründen. Selbes Board. So wie es @glossa gemacht hat.
Heute kann das jede und jeder machen. Mit den Plattformen arbeiten wir ja ohnehin schon. Und die Bibliotheken helfen da mit dem Hosting. Ich habe die HPSG-Proceedings in Frankfurt/Main und das läuft sehr gut!
Ansonsten ausgründen und selber machen wie bei @langscipress
Die Sache muss von den Wissenschaftler*innen ausgehen. Die Bibliotheken können nur helfen.
Das Wichtigste ist, dass die Marken uns gehören. Alles andere ist Blödsinn, denn wir steigern sonst den Wert der zeitschrift und sorgen dafür, dass wir besser ausgenommen werden können.
Mein Vortrag endete mit zwei Zitaten von zwei Lous: Lous Reed und Lu Yen Roloff (@Planet_A).
It's work! It's just work!
und
#EinfachMachen